Erster Sonntag im Advent

Herzlich willkommen am ersten Sonntag im Advent 2009.

Unsere Einladung:

Mit diesem Adventskalender möchten wir auf der Homepage des Mentorates die vorweihnachtliche Zeit besonders unterstreichen.

Vieles prägt immer wieder neu diese vier Wochen vor dem Fest der Geburt Jesu: Weihnachtsmärkte, Atemlosigkeit, Geschenkstress, Beziehungssalat, logistische Hochleistungen, Frust und Feierlust, Geldknappheit usw.

Und eine Erkenntnis ist alle Jahre wieder neu eine alte: ” Ach, nur noch wenige Tage und es ist schon wieder Weihnachten, wer hätte das gedacht…”

Unser Adventskalender schützt nicht davor, diese vorweihnachtliche Zeit genauso zu gestalten (an sich vorbei rauschen lassen) wie in den vergangenen Jahren auch, als diese Zeit der Besinnung wieder einmal voller Getöse über jeden von uns hereingebrochen ist.

Jedoch wer Lust hat sich selbst neu in den Blick zu nehmen, dem sind die Gedanken, die wir anbieten eine gereichte Hand, um „nach – denkend“ bei sich selbst wieder neu anzukommen.

Über die Woche ist der Blick vorwiegend auf Biblische Texte gerichtet, während die Gedanken an den Wochenenden mehr biographisch akzentuiert sind.

Einstieg in die Adventszeit:

Ein altes Adventlied anders, quergedacht!

Wach auf, du Mensch!

(Nach der Melodie: “Macht hoch die Tür …”)

1. Wach auf, du Mensch und öffne dich weit, Gott kommt im Glanz der Einfachheit. Kein König und kein Königreich so unser Freund und Heil zugleich. Der Lebensfreude mit sich bringt, mit ihm das neue Lied erklingt: Ich lobe meinen Gott, den Schöpfer voller Tat.
2. Er ist gerecht und liebt noch mehr, fern von Gewalt ist er mit dir. Sein treues Wort ist Sicherheit, sein Handeln spricht von Gütigkeit. Mit unsrer Not nun er auch ringt, mit ihm das neue Lied erklingt: Ich lobe meinen Gott, den Schöpfer voller Tat.
3. Freude dem Land, Freude jeder Stadt, die Liebe Gottes in euch nun wacht. In jedem Herzen möchte sie sein, die größte Sehnsucht nicht mehr allein. Sie ist uns allen Lebensgrund, von ihr wird singen jeder Mund: Ich lobe meinen Gott, den Schöpfer voller Tat.
4. Wach auf, du Mensch und öffne dich weit, bei dir geborgen Göttliches sei. Als Mutter wird sie Leben dir sein, in ihr wird Zukunft dich erfreu`n, so sag zum Leben endlich ja, mit Lust und Würde fröhlich ja, dich lob ich, Mutter mein, aus dir ist alles Sein.
5. Begreife Welt, steh auf jeder Mensch. Allem was lebt, ist Zukunft geschenkt; nehmt zärtlich ihre Nähe auf und lasst sie sein bei Euch zuhaus. Ihr Geist wird in uns Leben sein, sie führt uns nun zur Ewigkeit, dich lob ich, Mutter mein, aus dir ist alles Sein.

Aus “Mit beiden Beinen auf der Erde”, Bergmoser + Höller Verlag, 1996.