Der vierte Tag am See
Nirgendwo gilt ein Prophet so wenig wie in seiner Heimat.
Nazareth – Gabrielsbrunnen –
hinabsteigen zum Brunnen, zur Quelle –
Ort der Brautwerbung.
Gott wirbt noch einmal um seine geliebte Braut, Tochter Sion.
Maria – die einfache, junge Frau aus Galilaea willigt ein
ohne ganz zu verstehen –
sie oeffnet ihr Herz, so kann durch ihr JA Gott zur Welt kommen –
endgueltig, unaufhebbar – das Menschsein hineingenommen, umfangen von Seiner Goettlichkeit.
Die Verkuendigungskirche zeugt von Jahrhundert um Jahrhundert sich erneuernder Dankbarkeit
und Froemmigkeit gegenueber Maria –
der Gottesgebaererin, der Himmelskoenigin, der Schmerzensmutter, der Frau aus dem Volke…
Begegnung mit Schwester Mirijam in der Salvatorschule in Nazareth:
sie erzaehlt wie muslimische und christliche Kinder in der grossen Schule gemeinsam erzogen werden –
alle haben es hier nicht leicht – eine gute, gemeinsame Ausbilduung soll auch hier helfen,
dennoch dem Land, der eigenen Religion und sich selbst treu zu bleiben.
Die Friedensarbeit der Pfadfinder – so erzaehlt Karl Goldstein im Nazareth Scout Center bringt palaestinensische,
arabische, christliche und muslimische Jugendliche zusammen,
indem sie Raum schafft fuer gemeinsames Erleben.
Menschen, Menschen, Menschen –
in denen das Kind von Bethlehem heute wieder zur Welt gebracht wird.