Ferien-Wunsch
Die Ferien sind eine länger anhaltende Erinnerung an den 7. Schöpfungstag, an den Shabbat:
Gott möchte den Menschen als Gegenüber in Augenhöhe, dem er Teilhabe an der schöperischen Kreativität schenkt,
die ihren Höhepunkt in der Ruhe des siebten Tages findet.
Die jüdische Dichterin Mascha Kaléko bringt dies in ihrem Gedicht “Sozusagen grundlos vergnügt” auf den Punkt:
“An solchem Tag erklettert man die Leiter,
Die von der Erde in den Himmel führt.
Da kann der Mensch, wie es ihm vorgeschrieben,
– Weil er sich selber liebt – den Nächsten lieben.
Ich freue mich, dass ich mich an das Schöne
Und an das Wunder niemals ganz gewöhne.
Dass alles so erstaunlich bleibt, und neu!
Ich freue mich, dass ich … Dass ich mich freu.”
In diesem Sinne allen einen guten Sommer!