mentorat aachenMentorat für Lehramtsstudierende der Katholischen Theologie an der RWTH Aachen

Aktuelles*

Neuigkeiten und Ankündigungen rund um das Mentorat Aachen.

Wir haben einen neuen Papst: Franziskus I.

Wir hoffen und beten, dass der neu gewählte Papst die dringend notwendigen Veränderungen in der Kurie und der Weltkirche einleiten wird. In der Einschätzung seiner Person schließen wir uns der Meinung des bischöflichen Hilfswerks MISEREOR an:

Mit großer Freude hat das katholische Hilfswerk für Entwicklungszusammenarbeit MISEREOR die Wahl von Jorge Maria Bergoglio zum Papst aufgenommen. Mit Bergoglio sei ein Papst gewählt worden, der in seinem Heimatland als Kardinal der Armen bekannt ist. Seine Hinwendung zum Leben und Leiden der Armen seien ihm tiefes Anliegen. Dies drücke der von ihm gewählte Name Franziskus aus, hieß es in Aachen.
 
“Als Erzbischof von Buenos Aires ist er mit den Herausforderungen und Problemen unserer Zeit vertraut. Diese ist an vielen Orten dieser Erde von extremer sozialer Ungleichheit geprägt”, so MISEREOR-Hauptgeschäftsführer Pirmin Spiegel. Bergoglio habe als Erzbischof soziale Verwerfungen angeprangert und durch die Unterstützung vieler sozialer Projekte als Kirche ein Zeichen gesetzt, an der Seite der Armen zu sein.
 
“Vor diesem Hintergrund sind wir sicher, dass er ein Anwalt der Armgemachten und Entrechteten auch als Oberhaupt der katholischen Weltkirche sein wird”, sagte Spiegel.
 
Seine Namenswahl “Franziskus” stehe für das Mitleiden Gottes in dieser Welt und für eine dienende Kirche.

Im Konklave, das Kardinal Ratzinger zum Papst gewählt hatte, war Bergoglio bis zum vorletzten Wahlgang der Gegenkandidat gewesen, der der dann für den letzten Wahlgang seine Kandidatur zu Gunsten Ratzingers zurückzog. Ob gestern mit der neuen Papstwahl der Eurozentrismus der Kirche ein Ende nimmt, bleibt abzuwarten. Wahrscheinlich ist, dass weniger die europäischen Reformwünsche nach Aufhebung des Zölibats, Priesteramt der Frau und Aufbrüchen in der kirchlichen Sexualmoral Berücksichtigung finden werden. Vielmehr wird es um die Stimme der Armen gehen, denen im Sinne Jesu Gerechtigkeit und nicht Almosen zustehen!

So hoffen und beten wir, dass Papst Franziskus I. der Kirche ein glaubwürdigeres Gesicht geben wird!