mentorat aachenMentorat für Lehramtsstudierende der Katholischen Theologie an der RWTH Aachen

Aktuelles*

Neuigkeiten und Ankündigungen rund um das Mentorat Aachen.

11. Dezember

Auf geht es in Richtung 3. Advent.
Das Wissen, auch um meine eigene Trägheit macht diese Frage aktuell „not – wendig: „Gab es schon ein bisschen Advent in den vergangenen zwei Wochen für dich?“ Der heutige Tag, der Samstag vor dem 3. Advent und nur noch 13 Tage bis Heilig Abend, ist wieder eine Einladung, ein vertrautes Adventslied in den Blick zu nehmen. Stellen wir uns hemmungslos der ersten Strophe des Liedes “Tauet, Himmel, den Gerechten“. Zwei der eben verwandten Begriffe möchte ich in dieses Wochenende hinein ausführen, den Begriff „Advent für dich“ und jenen „hemmungslos sich stellen“

„Advent für dich.“
Die Ausführung ist einfach, und so „entlarvend“. Hast du dir für dich Adventszeit genommen, also ein etwas außergewöhnliches Zeitaufkommen für die Hygiene deiner Persönlichkeit, deiner Seele und deiner Leiblichkeit. Eine Zeit also, die diesem Ich, das Du bist, und dem in dir rumorenden Glauben eine Bühne zumutet, aufzutreten? Advent, die Zeit aufzutreten, damit ist nicht Theater gemeint, sondern eine ganz besondere Art des Auftritts: Selber vorkommen.

vorkommen = du bist gefragt
ankommen = du genügst wie du bist
hervorkommen = nichts verstecken
überkommen = eine Botschaft für dich
nachkommen = die Botschaft wollen
auskommen = genießen, sich und die Botschaft

„hemmungslos“
So auf dieser besonderen Bühne des „Da – seins“ und der „Er – wartung“ stehen und mit offenen Armen und Augen so auch Herzen und Verstand sich im besten Sinne „berieseln“ lassen mit solchen „alten“ Worten:

„Tauet, Himmel, den Gerechten,
Wolken, regnet ihn herab!
rief das Volk in bangen Nächten,
dem Gott die Verheißung gab,
einst den Mittler selbst zu sehen
und zum Himmel einzugehen;
denn verschlossen war das Tor,
bis der Heiland trat hervor.“
(1. Strophe des Liedes „Tauet Himmel den Gerechten…“ Gotteslob Nr.828)

Hemmungslos, ungehemmt, ungehindert dieser altvertrauten Botschaft neu trauen.
Sich auf diese Bühne des „Da – seins“ und der „Er – wartung“ stellen um sich berieseln zu lassen, immer wieder, von dem Charme dieser Worte, dem Vertrauen das sie zum Ausdruck bringen, und der freundlichen Ungeduld: „Tau“, also komm.