20. Dezember 2012
Jes 7,10-14: Gott mit uns
Der Herr sprach noch einmal zu Ahas; er sagte: Erbitte dir vom Herrn, deinem Gott, ein Zeichen, sei es von unten, aus der Unterwelt, oder von oben, aus der Höhe.
Ahas antwortete: Ich will um nichts bitten und den Herrn nicht auf die Probe stellen.
Da sagte Jesaja: Hört her, ihr vom Haus David! Genügt es euch nicht, Menschen zu belästigen? Müßt ihr auch noch meinen Gott belästigen?
Darum wird euch der Herr von sich aus ein Zeichen geben: Seht, die Jungfrau wird ein Kind empfangen, sie wird einen Sohn gebären und sie wird ihm den Namen Immanuel (Gott mit uns) geben.
Gott mit uns war seit 1701 der Wahlspruch des preußischen Königshauses, der deutschen Kaiser und ein Teil der preußischen sowie später deutschen militärischen Hoheitszeichen. Auch nach dem Ende der Monarchie in Deutschland wurde er von Reichswehr und Wehrmacht benutzt. Während des Zweiten Weltkriegs trugen die Soldaten der Wehrmacht den Spruch auf ihren Koppelschlössern.
Schlimmer hätte man die alttestamentliche Heilsprophezeiung nicht missdeuten können…
Christlich hat sich Gottes Solidarität mit den Menschen, wie sie der Name IMMANUEL verheißt, endgültig manifestiert in der Menschwerdung. Doch seitdem gilt: Gott ist mit jedem Menschen und nicht etwa mit dem einen um mit ihm gegen den anderen zu sein…