mentorat aachenMentorat für Lehramtsstudierende der Katholischen Theologie an der RWTH Aachen

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Neuigkeiten und Ankündigungen rund um das Mentorat Aachen.

4. Dezember

Na, hat der Advent bei dir schon angefangen? Oder wird eintreten, was bisher fast immer eintrat, eine blitzschnelle Adventszeit, getarnt in Weihnachtsmärkten, Schokoladennikoläusen, und Stille-Nacht-Gedudel und die dann – wie jedes Jahr – absolut unerwartet auf das Weihnachtsfest trifft, das sich dadurch auszeichnet, dass die ersten nadelnden Weihnachtsbäume fast abgeschminkt und wie von Geisterhand geführt aus den Fenstern fallen?

Also, 2. Adventswochenende, da ist noch genug Luft, um aus der verbleibenden Adventszeit (weiter) etwas zu machen.

Wie vergangenen Sonntag auch heute die Einladung, mit einem Lied dieser Zeit auf die Spur zu kommen. (Gl.  Lied 106 „Kündet allen in der Not…)

Kündet allen in der Not:
Fasset Mut und habt Vertrauen.
Bald wird kommen unser Gott;
herrlich werdet ihr ihn schauen.
Allen Menschen wird zuteil Gottes Heil.

Kein leises, zittriges Stimmchen, das im Ton, wie es rüber kommt, sich schon entschuldigt, überhaupt die Stimme erhoben zu haben. Nein, eine klare, feste Prophetenstimme die fast aufdringlich ruft: „Kündet allen in der Not …“

So setzt die erste Strophe dieses recht jungen Adventsliedes (Text: Friedrich Dörr 1972, Melodie: Halle 1704) an und legt die Erwartungslatte enorm hoch. Das Motiv dieses Liedes ist angelehnt an die Kernbotschaft des Propheten Jesaja, die da lautet: Macht euch bereit, öffnet euch für das neue und habt so Mut zur erneuernden Veränderung.

Kräftig muss die Botschaft heute sein, damit sie sich in der Stimmenvielfalt und deren Gewirr auch unserer Zeit durchsetzen kann bis an dein Ohr!

Anfrage aktuell:

Also, ganz konkret gefragt, heute am Samstag vor dem 2. Adventssonntag:

  • Gibt es etwas wofür du Mut fassen müsstest, in das du Vertrauen investieren solltest?
  • Oder andersrum gefragt: Wozu fehlen dir Mut und Vertrauen?

Übrigens: Wozu uns Mut und Vertrauen fehlen, muss nicht immer etwas weltbewegendes sein, es kann auch ganz klein sein: Eine nicht gestellte Frage, das Bekenntnis zu einer Seite an einem selbst, eine kritische Anmerkung, die Abschaffung einer Lebenslüge, ein „…ich liebe dich…“, ja so kleine Dinge eben, die so gewichtig sein können.

Nur wenn wir uns dieser Frage konkret stellen, bekommt der Advent eine Relevanz für unsere Lebensrealität.

Und wo dann der Ort sein wird, an dem wir Mut und Vertrauen neu verorten können, dazu morgen am 2. Adventssonntag ein neuer Hinweis.