mentorat aachenMentorat für Lehramtsstudierende der Katholischen Theologie an der RWTH Aachen

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Neuigkeiten und Ankündigungen rund um das Mentorat Aachen.

Ostern und nichts Neues?

„Wir werden auferstehen!“ Das kann man glauben, aber auch lassen und trotzdem gut leben. Auferstehung, entweder sie funktioniert, dann steht der Himmel offen, wenn nicht, dann merkt es sowieso niemand, man ist ja tot.

Der Auferstehungsglaube kann beruhigen, muss es aber nicht, er ist kostenlos, stört keinen und über ihn zu streiten macht wenig Sinn. Ist dieser Glaube also nur ein Überraschungsei aus dem Jenseits? Ja, kann man so sagen, muss man aber nicht!

Der Auferstehungsglaube bedeutet: Befreit zu sein von der Angst um sich selbst. Weil dieser Glaube uns Sicherheit gibt für ein Leben nach dem Tod, will er uns die Angst nehmen, die wir „vor“ (im doppelten Sinn) dem Tod haben. Wer diese Konsequenz der Auferstehung nicht fürchtet, kommt im eigenen Leben neu an.

Konkret:

Sie spielen Rollen, um Ärger zu vermeiden, treffen sich mit Menschen, nur weil es sich so gehört, akzeptieren Entscheidungen, die bequem sind, erfüllen Aufgaben, obwohl Sie in ihnen keinen Sinn sehen. Sie verhalten sich nur, weil es andere so erwarten, verbergen ihre Meinung für Annehmlichkeiten, unterdrücken Gefühle gegen Ihren Willen und geben vor, Empathie zu empfinden, obwohl das nicht stimmt. Sie finden sich nicht schön, weil sie Idealen nicht entsprechen, kaufen, um zu gefallen, geben nach, obwohl sie es nicht mittragen können und gehen mit dem Hund raus, um jemanden zum reden zu haben.

Wie wäre Ihr Leben, wenn Sie um sich selbst keine Angst hätten, also angstfrei handeln würden? Was wäre anders, befreiter, österlicher?